Donnerstag, 3. Juni 2010

Das neue Jerusalem


Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig.
Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.
Wer überwindet, wird dies erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.
Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Offenbarung 21, 1-8

Dienstag, 1. Juni 2010

Der Rückzug


Gestern, dem 31. Mai 2010, ist Horst Köhler von seinem Amt als deutscher Bundespräsident mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Mit einer 3-minütigen Rede beendete Köhler seine 2. Amtszeit, welche erst letztes Jahr begonnen hatte.
Hier ist ein Bericht aus der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND welchen ich für interessant halte.
Die grösste Frage bleibt nach wie vor: Wieso hat Horst Köhler das wirklich getan? Viele finden seine Entscheidung unüberlegt und zu dreist. Er habe seine Leute im Stich gelassen. Ich persönlich finde gerade diese krasse Aktion, die Köhler bestimmt gut bedacht hat, sollte uns zum denken über die wahren Gründe anregen, gerade weil es so krass ist!
Die von Köhler genannten Gründe sind fast lachhaft und eigentlich kein Grund für einen Mann wie ihn sein Amt abzulegen. Aus diesem Grund sollte man davon ausgehen das es mehr gibt und diese simplen Gründe ein guter Grund für ihn waren sein Vorhaben durchzuziehen ohne die wahren Gründe offenzulegen.
Die Medien sind die ersten die jetzt jammern. Sie beschuldigen Köhler kein wahrer Politiker gewesen zu sein. Ja, Horst Köhler war eindeutig mehr Mensch als Politiker. Doch deswegen habe ich ihn gemocht. Er hat auf die Konsequenzen vieler aktueller Entscheidungen für zukünftige Generationen hingewiesen, der EU bei vielen fragwürdigen Gesetzen seine Stimme verweigert und er hat in seiner Jahresrede Anfang 2010 die Finanzmärkte und die Hintermänner als "Monster" bezeichnet. Und dieser Mann weiss wovon er redet…
Horst Köhler war der erste Bundespräsident der aus dem Wirtschaftssektor kam. Der Ökonom leitete als Präsident von 1993-1998 den Deutschen Sparkassen-und Giroverband und anschliessend zwei Jahre lang (bis 2000) die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE). Von 2000-2004 war Horst Köhler der Geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF/IMF). Der Internationale Währungsfond ist Kritikern als ein globales Netzwerk einer reichen Elite von Globalisten, Banker und Economen bekannt , deren dubiose Vorgehensweisen in unterentwickelten Ländern schon Jahrzehnten bekannt sind. Mit der aktuellen Euro-Krise hat sich der IWF mit seiner "helfenden Hand" auch einen viel zu starken Einfluss in unserer Wirtschaft gesichert. Halten wir also fest: Horst Köhler kam aus einem Milieu in dem er mit Ausbeutung und dem korrupten Wirtschaftssystem vertraut war.
Was regt diesen Mann also an zurückzutreten? Da es momentan nichts mehr als Spekulationen gibt, werfe ich meine mit in den Topf. Angesichts des Verhaltens von Horst Köhler in der Politik, einer sehr menschlichen und auf Ethik bedachten Einstellung und seiner schweren Kritik an den Finanzmärkten Anfangs des Jahres 2010, hat Köhler gemerkt das keiner auf ihn hört und die Richtung welche die Welt eingeschlagen hat genau das ist was er verlassen hatte und verhindern wollte. Angesichts der Erkenntnis, das auf ihn keiner hört und die Dinge sich genau so entwickeln wie er es NICHT wollte entschloss er sich ganz zurückzuziehen.
Ich finde den Abgang respektabel, und die krasse Dreistigkeit der Aktion sollte uns zum nachdenken anregen und wachrütteln. Der Weg den die Welt eingeschlagen hat ist weit von "gut" entfernt und jeder kritische Betrachter sollte das mittlerweile merken.

Ich habe beobachtet, wie es auf dieser Welt zugeht: Wo man eigentlich Recht sprechen und gerechte Urteile fällen sollte, herrscht schreiende Ungerechtigkeit. Doch dann dachte ich: Am Ende wird Gott den Schuldigen richten und dem Unschuldigen zum Recht verhelfen. Denn dafür hat er eine Zeit vorherbestimmt, so wie für alles auf der Welt. Ich habe begriffen, dass Gott die Menschen prüft. Sie sollen erkennen: Nichts unterscheidet sie von den Tieren. Denn auf Mensch und Tier wartet das gleiche Schicksal: Beiden gab Gott das Leben, und beide müssen sterben. Der Mensch hat dem Tier nichts voraus, denn auch er ist vergänglich.
Prediger 3:16-19 geschrieben ca. 950 v.Chr. von Salomo, König von Israel, dem Sohn Davids.